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Zeitungsartikel

Berlin 27.03.2023 Berliner Zeitung

„Die Lok – die fährt heut nicht los. Was ist denn da bloß los?“

… Im Ostbahnhof in Friedrichshain trippelten Tauben seelenruhig umher, ansonsten blieben die Bahnsteige leer – und die Gleise sowieso. Umso voller war es auf dem benachbarten Hermann-Stöhr-Platz, einer struppigen Grünfläche vor dem früheren HO Centrum-Warenhaus. Die EVG hatte zur Demonstration vor dem Eingang West 2 aufgerufen. Mehrere Hundert Gewerkschaftsmitglieder, die meisten von der DB, unterstrichen mit viel Lärm die Forderung: zwölf Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens 650 Euro mehr im Monat, ein Tarifvertrag mit zwölf Monaten Laufzeit.

„Ich kann gar nicht so schlecht arbeiten, wie ich bezahlt werde“, stand auf einem Transparent. „Die Lok – die fährt heut nicht los. Was ist denn da bloß los?“ sang Liedermacher Karl Nümmes alias Eckhard Franke. Und: „Da ist der Wurm drin, Kapitalismus muss weg.“

Doch den Demonstranten geht es nicht nur um Inflationsausgleich und bessere Bezahlung. Wer sich mit ihnen unterhält, der spürt, wie viel Frust sich angesammelt hat. An diesem kalten sonnigen Morgen ist auch ein Eisenbahner aus einem Dorf nordöstlich von Berlin zum Ostbahnhof gekommen. „Mir geht es um die Kollegen, die nur den Mindestlohn bekommen. Das ist viel zu wenig“, erklärt er. So bekämen viele Reinigungskräfte nur zwölf Euro brutto pro Stunde. „Oft auch nur dann, wenn die Zuschläge einberechnet werden.“ Aber es gebe noch andere Gründe, zu demonstrieren: Bei der Bahn fühle er sich schon lange nicht mehr zu Hause, sagt das EVG-Mitglied.

Während der Autor der Berl. Zeitung sachlich wohlwollend berichtet, schreibt der junge-Welt-Autor:

 

Aus junge Welt: Ausgabe vom 28.03.2023, Seite 5

»Beton im Rückgrat«

Kundgebung zum EVG-Warnstreik am Berliner Ostbahnhof: Hunderte Beschäftigte folgten dem Aufruf. Ein Stimmungsbild

Von Oliver Rast

… Nun muss die Vizechefin der EVG aber auf die Bühne. – Ups, die gibt es gar nicht, nicht einmal eine improvisierte. Ingenschay schaut sich kurz um, ein Findling von 40, 50 Zentimetern Höhe genügt ihr. Im Nu findet sie auf dem unebenen Gestein festen Stand, greift zum Mikro des Liedermachers mit der Klampfe – und spricht. Das Musikinstrument ist dabei blöderweise noch in den Verstärker gestöpselt. Und der Kerl stimmt während der ersten Sätze Ingenschays seine Saiten. Rede und Quietschtöne vermischen sich. Die Gewerkschafterin lässt sich nichts anmerken, dringt mit ihrer Kernbotschaft trotzdem durch: »Wir haben dank unserer Streikaktion jetzt richtig Beton im Rückgrat«. Schmidt und Kayser gefällt das. Sie fühlen sich gestärkt an diesem Vormittag – und versichern: »Wir bleiben standhaft, streikbereit.« …

Folker über Nümmes-CD "Die Erde bebt"

Nümmes liefern auf ihrem Album Agitationsmusik der alten Schule, auch zu aktuellen Themen wie Fukushima und Stuttgart 21. In Rhythm- and Blues-, Rock-, Folk-, Raggae- und Rap-Elemente verpackt, spielt die vor fast 30 Jahren gegründete Band ein breites Repertoire von Friedens- und Umweltliedern sowie Songs aus der Geschichte der Arbeiterbewegung. (Folker 5- 2011)

Göttinger Tageblatt

Göttinger Tageblatt vom 10.8.2020 u.a. über Rezitation des Liedes “Ihr Herren der Kriege” bei 2 Kundgebungen am Sa 8.8. zu “75 Jahre Hiroshima”:

Rote Fahne im Juni 2020: "Lenin kommt"

Liedermacher Karl Nümmes hat anlässlich der Enthüllung der Gelsenkirchener Lenin-Statue am kommenden Samstag, 20. Juni, um 14 Uhr, an der Horster Mitte, ein Lied geschrieben. Mit Spitze, Polemik und Wortwitz nimmt Nümmes das unwürdige Verhalten der Monopolparteien, mit mittlerweile zwei gescheiterten Petitionen, Niederlagen vor Gericht etc. aufs Korn. zur rf-Webseite

Rote Fahne im Mai 2020: "Hallo Schule!"

Hinter blühenden Bäumen konnte man von der Rampe der alten Fabrik aus nicht alle zählen, die mitsangen, trommelten und klatschten. Sichtbar waren etwa 40 Nachbarinnen und Nachbarn, vor allem Kinder. Denn unser sechstes Corona-Balkonkonzert in der Moosdorfstraße hatte den Titel: „Hallo Schule!“ Wir feierten den Wiederbeginn des Unterrichts. auf der rf-Webseite weiterlesen

Rote Fahne im Mai 2020: "Tausende beim sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park"

Weit über 10.000 Menschen kamen im Laufe des Tages zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Hitler-Faschismus zum sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin. auf der rf-Webseite weiterlesen

Rote Fahne im Mai 2020: "1. Mai verbieten? No go!"

Die Ablehnung der 1. Mai-Kundgebung des Internationalistischen Bündnisses wurde kurzfristig vom Oberverwaltungsgericht Berlin bestätigt. Trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, ihn kämpferisch und feierlich zu begehen. auf der rf-Webseite weiterlesen